Systemische Therapie
Die therapeutische Grundhaltung im Systemischen Arbeiten beinhaltet:
Eine Kultur des Verstehens, Wertschätzung der Menschen die uns aufsuchen, den Respekt vor unterschiedlichen Geschichten, den Mut die Dinge so zu benennen, dass eingefrorene Zuschreibungen verflüssigen und neue Perspektiven entstehen, ein offenes Zuhören ohne Beurteilung.
Systemische Familientherapie: Kundenorientiert
Kundenorientierung bedeutet hier, dass das Angebot der Therapie genaustens auf die „kundige“ Nachfrage des Kunden abgestimmt wird. Nicht ich als Therapeutin sage Ihnen, was Sie zur Lösung Ihres Problems benötigen, sondern Sie sagen mir welches subjektive Bedürfnis sie haben und wie ich Sie dabei begleiten kann.
Systemische Familientherapie: Ressourcen- und
lösungsorientiert
Die Systemische Familientherapie ist ressourcen- und lösungsorientiert. Sie geht von der Annahme aus, das jedes System bereits über alle Ressourcen verfügt, die es zur Lösung seiner Probleme braucht – es kann sie nur im Moment nicht adäquat nutzen. Um die Fähigkeiten und Ressourcen eines Menschen, eines Paares, einer Familie oder eines Teams aufzufinden, braucht es nicht vordergründig die Beschäftigung mit dem Problem, sondern der Schwerpunkt und Fokus liegt auf der Konstruktion von Lösungen.
Systemische Familientherapie: „Handle stets so, dass du
die Anzahl der Handlungsmöglichkeiten vergrößerst“
Diese ethische Grundhaltung hat Konsequenzen für die Praxis und zwar dergestalt, dass alle Einschränkungen der Möglichkeiten wie Tabus, Dogmen, Denkverbote, Richtig-/Falsch-Bewertungen, Respektlosigkeit gegenüber sich selbst und anderen, dem systemischen Arbeiten entgegen stehen. Die Chance sein Handlungsvermögen zu erweitern kann sehr viel Freude bringen, wenn man Gewusstes in Frage stellt und kaum Gedachtes zum Thema machen darf.